bios sphaira

work in progress

bios sphaira

Freie Arbeit // Visionen 19 // Kulturprojekte Schärtlin Thommen// 2019 // Liestal

Ausgangslage

Als Landschaftsarchitektin gestalte und plane ich Freiräume – Lebensraum für den Menschen, die Flora und die Fauna. Die Gestaltung von öffentlichen multifunktionalen Orten, deren Ansprüche in einer fortlaufend dichter besiedelten Schweiz immer vielschichtiger sein müssen, ist oft in ein enges Korsett geschnürt. Meist gibt es wenig Raum für Veränderung – die Regeln und Vorstellungen unserer Gesellschaft sorgen dafür. In meiner Vision von Lebensraum sind die Spuren der Nutzer, ob nun Mensch, Pflanze, Tier oder Umwelt, ein essentieller Teil davon. Denn Raum wird erst durch seine Akteure zum Lebensraum.

Konzept

Wie entwickelt sich nun ein bereitgestellter, öffentlicher Raum, wenn er sich selbst überlassen wird? Ohne ausdrücklich formulierte Regeln und Verbote, ohne bewusste Eingriffe zur Prävention vor Vandalismus, natürlich entstehender Schäden oder pflanzlichem Wachstum? Was geschieht, wenn der Raum durch Flora, Fauna, Umwelt und Mensch beeinflusst wird und damit zu kollektivem Lebensraum wird?bios sphaira stellt zu Beginn eine Ausgangslage dar, die sich über die Zeit weiterentwickeln wird. Eine Sammlung, eine Überlagerung von Spuren, welche die Arbeit mitgestalten, prägen und definieren. «bios sphaira» möchte über Lebensraum sprechen, agiert als Projektor natürlicher und gesellschaftlicher Bedürfnisse, Optionen und Möglichkeiten des Ortes.

Die Entwicklung von «bios sphaira» während der Ausstellung wird hier dokumentiert.

Kuration & Organisation der Ausstellung durch «Kulturprojekte Schärtlin Thommen».

Unterstützung bei Planung & Aufbau durch Stephan & Esther Müller, Raphael Mohler, Jan Schmid, Annina Rink, Larina Hofer, Yvonne & Thomas Stürchler & Familie Kaufmann.